Monate: November 2017

Katalog Cover von lyngby Porzellan aus Dänemark

Linien und Licht, dänisch

Im September 2016 in der Ausstellung über Skandinavisches Design in den Nordischen Botschaften, dem Felleshus in Berlin: Wenige Ausstellungsstücke, nach Ländern geordnet, dazu einen Film und Broschüren. Ich hatte mehr erwartet, aber dann entdeckte ich einen Katalog, den ich immer noch habe, weil er so schön ist.

Feine Linien, Pastelltöne von Lyngby

Die Umrisse in Gold auf Rosé, ich wollte das Cover direkt einrahmen. Darin Vasen, die nur dann einen Grashalm tragen können, wenn es der richtige ist.

Hatte ich so eine Vase, eine Dose, eine Tasse schon einmal in der Hand gehalten? Ich war mir nicht sicher. Vielleicht in einer dieser kleinen Einrichtungsboutiquen in einer Kleinstadt irgendwo in Skandinavien, an einem Regentag durchstöbert. Ich hätte mich erinnert, oder gerade nicht, weil es so passend und leicht schien, dieses Design. Mehr lesen...

Fenster in Haus in Schweden im Glasreich

Kosta Boda 275 Jahre

2017 feierte die Glasbläserei Kosta Boda am schwedischen Nationalfeiertag ihr 275. Jubiläum, das Königspaar kam zu Besuch, die lange Tradition des Handwerks wurde beschworen.

Die Kosta Boda AB gehört zur Orrefors Kosta Boda AB, bestehend aus den Namen von drei Glashütten, die früher eigenständig waren. Die Hütte Orrefors wurde 2013 geschlossen, die Marke von Kosta Boda übernommen, nachdem man vergeblich versucht hatte, einen Käufer für die Glasproduktion dort zu finden.

Überlebendes Handwerk?

Heute bezieht Kosta Boda einen Teil der Produktion aus dem Ausland, das Design soll aber immer noch aus Schweden kommen. Aber in den letzten Jahren haben sich rund um die Glass Factory in Boda Glasbläser etabliert, die freiberuflich arbeiten, auch für die Kosta Boda AB, in kleinen Betrieben, nach eigenen Vorstellungen. Ihre Handschrift hebt sich deutlich von den schlichteren Gebrauchsartikeln ab. Vielleicht die Lösung für das Überleben des alten Handwerks, vielleicht nicht. Wir sehen in Gläsern eben nicht mehr die Kunstwerke, die sie für unsere Urgroßeltern waren, sondern nehmen sie im Sechserpack mit, wenn wir mehr Gäste als üblich eingeladen haben. Daneben setzt man im Glasreich heutzutage auf Events für Groß und Klein, also doch ein wenig Disney. Mehr lesen...