Wo wir uns finden, ohne zu suchen
Wenn alles zu viel wird, ob persönliches Chaos oder große Krise, zieht es uns hinaus. Wo finden wir uns, wo sind wir aufgehoben? Ein Wald, ein Feld, ein Ufer, das genügt vielleicht schon.
Krisenorte
In Zeiten, in denen wir angespannt sind, gehen wir nach draußen. Um den Kopf freizukriegen, um unsere Gedanken zu ordnen. Menschen schreiben Reden auf Waldlichtungen, entscheiden sich für ein Job nach einem Spaziergang am Meer. Das tun sie nicht beim Shopping, beim Serienstreaming oder beim Squash. Je größer die Krise, desto eher tun das auch Menschen, die sonst nicht aus Straßen, Gebäuden und belebten Plätzen wegzukriegen sind. Eine Freundin erzählte mir einmal von ihrem „Krisenort“ in der Eifel, den Weg dorthin fände ihr Auto inzwischen von allein. Auch ich habe einen solchen Ort (nicht in der Eifel).